Aufgabe: Versichertenmeldungen übermitteln

 

Menüaufruf: Auswertungen/Monatlich/Zahlungsverkehr/Datenaustausch ELDA oder Kommunikation/Allgemeine/Datenaustausch ELDA, Ausgabeart "Versichertenmeldungen (täglich) (V)".

Voraussetzungen

Ihre Firmenstammdaten (Firmenstamm, Variabler Firmenstamm, Firmenparameter, evtl. die Maske Kunde und die Maske Systemsteuerung - Systemverwaltung/Sonstiges/Systemsteuerung - Feld Datenträger ELDA Empfänger) müssen vollständig gefüllt sein!

 

Versichertenmeldungen können nur an meldepflichtige Krankenversicherungsträger erstellt werden. Dies sind die Versicherungen mit den Versicherungsnummern: 1-11, 20, 25 und 28. Firmenversicherungen müssen zuvor im Stammdatenmenü/Firma/Versicherungen richtig angelegt sein.

 

Damit eine Versichertenmeldung für einen Dienstnehmer generiert und richtig übermittelt werden kann, muss der Dienstnehmer richtig angelegt sein. Die Masken

müssen gefüllt sein. Der Dienstnehmer darf kein fallweise Beschäftigter sein!

 

In den Eintrittsdaten muss der Dienstnehmer Ein-/Austrittsdaten oder Unterbrechungsgründe haben, die eine ELDA Meldung verursachen - der Ein-/Austritts-/Unterbrechungsgrund in der Maske Stammdatenmenü/Allgemein/Ein-/Austritts-/Unterbrechungsgrund darf im Feld "GKK An-/Abmeldung" nicht "Nein" eingestellt sein.

 

Diese Anleitung erklärt Ihnen, wie Sie die Datenträger für Versichertenmeldungen an die Krankenversicherungsträger im LHR Lohn erstellen. Meldungen werden nach der Satzaufbau-Beschreibung von Elda (www.elda.at) erstellt. Diese werden von der OÖ Gebietskrankenkasse vorgeschrieben. Versichertenmeldungen können sein:

Abkürzung der Meldeartenim Datenaustausch ELDA

Meldung laut ELDA

ANMELDUNG

Anmeldung

ABMELDUNG

Abmeldung

DAEND

Änderungsmeldung

AENDANMELD

Richtigstellung Anmeldung

AENDABMELD

Richtigstellung Abmeldung

STANMELD

Storno Anmeldung

STABMELD

Storno Abmeldung

 

Für nähere Informationen kontaktieren Sie den Krankenversicherungsträger oder sehen Sie imÖGK Arbeitsbehelf nach.

Lesen Sie dazu auch die Maskenbeschreibung der Maske "Datenaustausch ELDA".

 

Vorgehensweise

Wie entstehen Versichertenmeldungen

Versichertenmeldungen entstehen wenn Sie in den Masken Variable Dienstnehmerdaten oder Eintrittsdaten etwas eingeben oder ändern, was für den Krankenversicherungsträger relevant ist, siehe obere Aufstellung der Meldungen.

Beispiel:
Nach Speichern des Eintritts wird automatisch eine Anmeldung im Datenaustausch ELDA generiert. Wenn Sie für diese einen Datenträger erstellen und im Nachhinein das Eintrittsdatum ändern, wird automatisch eine Stornoanmeldung der bereits erstellten Anmeldung und eine Neuanmeldung im Datenaustausch ELDA generiert. Eine Änderungsmeldung von Daten wird nur erzeugt, wenn eine Anmeldung des Dienstnehmers bereits erstellt wurde.

 

Wenn der Parameter "LS: Elda_Ab_Personen" gesetzt ist, werden Personenmeldungen, wie zB Versichertenmeldungen, Arbeits-/Entgeltbestätigungen usw. vor dem Monat im Feld "Wert" automatisch vom Programm auf bearbeitet gesetzt werden. So vermeiden Sie eventuelle unerwünschte Meldungen für vergangene Jahre.

Diese automatische Bearbeitung der Meldungen wird durchgeführt wenn alle Dienstnehmer, die gerade "in Arbeit" sind, abgearbeitet werden und das Programm ordnungsgemäß beendet wird (kein Abbruch des Dienstes Eldacheck). Wenn das Feld "richtiges Datum" in der Zukunft liegt, wird die Meldung nicht automatisch auf bearbeitet gesetzt.

 

Wir empfehlen den variablen Parameter „LS: Elda_Ab_Personen" auf 01.2019 zu setzen, um unerwünschte Versichertenmeldungen im alten Format der bei ELDA nicht mehr gültig ist, zu vermeiden (zB Mindestangabenmeldungen für fallweise Beschäftigte, Satzart 31 gibt es nicht mehr).

 

Erstellen des Datenträgers

1. In der Maske Datenaustausch ELDA (Auswertungen/Monatlich/Zahlungsverkehr oder Kommunikation/Allgemeine) wählen Sie die Ausgabeart "Versichertenmeldungen (täglich) (V)".

Als Monat wird Ihnen das Monat aus der Einstiegsmaske vorgeschlagen. Wenn Sie ein Tagesdatum eingeben, werden alle Versichertenmeldungen bis zu diesem Datum gemeldet.

Beispiel:
Sie wissen am 15. des Monats, dass ein Dienstnehmer am Monatsende austritt, wollen aber die Abmeldung noch nicht verschicken. Wenn Sie als Tagesdatum 15. dM eingeben, wird diese Abmeldung von der "Zukunft" nicht miterstellt, bleibt also offen.

 

2. Wenn Sie auf den Button "Versichertenmeldungen" klicken, können Sie in der folgenden Maske Ihre offenen Versichertenmeldungen kontrollieren.

Im Bereich "Datenträgerinhalt" können Sie alle blauen Felder händisch bearbeiten. Blaue Felder neben denen keine Checkbox vorhanden ist, wie zB "2. Name" oder "Malus-Bemessung" werden nämlich von LHR Lohn nicht automatisch ausgefüllt.

Klicken Sie auf den linken unteren Button "Alle anzeigen", wenn Sie alle Versichertenmeldungen angezeigt haben wollen. Wenn Sie danach wieder auf "Nur Offene anzeigen" klicken, kehren Sie zur Ansicht zurück, in der Sie nur die nicht gemeldeten Meldungen sehen.

Wenn Sie eine Meldung nicht erstellen wollen, können Sie die Zeile mit dem Button "Satz auf bearbeitet stellen" auf "erledigt = übermittelt" setzen. Sie können auch die Meldung vom Datenträger ausschließen, indem Sie die Checkbox "ausschließen" aktivieren.

Dadurch wird die Checkbox "Datenträger" deaktiviert, damit später erkennbar ist, ob die Meldung händisch auf bearbeitet gesetzt wurde.

Mit dem Schließen Button werden Ihre Eingaben übernommen und Sie kehren wieder zur vorherigen Maske zurück, in der Sie den Datenträger erstellen können.

 

3. Wenn Sie nicht die automatische ELDA-Übermittlung verwenden (Checkbox Elda-Übermittlung ist deaktiviert), wählen Sie ein Verzeichnis aus, wo der Datenträger erstellt werden soll. Zur Auswahl stehen:

DATENBANK

Datenträger wird in der Datenbank erzeugt und kann im Menüpunkt Kommunikation/Austausch/Datenträger aus Datenbank auslesen ausgelesen werden. Dies verwenden viele "Internet-Kunden", die keinen Zugriff auf das Eurolohn Verzeichnis haben.

tmp

Datenträger wird ins Eurolohn/tmp Verzeichnis erstellt.

tmp2

Datenträger wird ins Eurolohn/tmp2 Verzeichnis erstellt.

beliebiges Verzeichnis

Datenträger wird in ein beliebiges Verzeichnis erstellt. Dazu ist es notwendig, "einen Kunden" in der Maske Kunde anzulegen (Stammdatenmenü/Allgemein/Kunde). Siehe dazu die Maskenbeschreibung "Kunde".

Datenträger, der im ausgewählten Verzeichnis erstellt wird, heißt dtgkkED.dtr (für Gebietskrankenkassen) bzw. dtbvaED.dtr (BVAEB Versicherungen). Mit diesem wird auch die Protokolldatei gkkdtr.lst in der DATENBANK bzw. im Eurolohn/Work Verzeichnis erstellt.

Wenn Sie das Verzeichnis tmp, tmp2 oder ein beliebiges Verzeichnis wählen, wird ein neuer Datenträger immer an die vorhandene Datei dtgkkED.dtr bzw. dtbvaED.dtr dazu geschrieben. Das heißt, wenn Sie einen Datenträger erstellen (zB für Beitragsnachweisungen) und danach einen neuen erstellen (zB für Versichertenmeldungen), dann wird der 2. Datenträger an den 1. angehängt und Sie erhalten 2 Datenträger in einem. Deswegen empfiehlt es sich, nach Erstellen und Übermitteln eines Datenträgers diesen entweder sofort umzubenennen oder in ein anderes Verzeichnis zu verschieben!

Füllen Sie alle weiteren Datenträgerkriterien nach Ihren Anforderungen aus.

Wir empfehlen das Feld "Abrechnen" zu aktivieren (Wert "ja"). Dadurch wird mit Erstellen eines Datenträgers im Hintergrund automatisch eine Probeabrechnung durchgeführt, damit das Programm gewisse Beträge (zB Brutto-SV-Bezug bei Anmeldung) errechnen und melden kann.

 

4. Erstellen Sie den Datenträger mit dem Druckersymbol . Die nachstehende Meldung wird zur Kontrolle vom Programm aufgerufen. Bestätigen Sie diese mit OK. Wenn der Datenträger fertig erzeugt ist, wird eim LHR Lohn Protokoll am ausgewählten Drucker gedruckt.

Beachten Sie, dass dies nur eim LHR Lohn Protokoll zur Kontrolle ist, dass keine Übermittlung an den Krankenversicherungsträger bestätigt!

Nach Erstellen des Datenträgers werden die offenen Meldungen mit Datum und Uhrzeit der Erstellung auf bearbeitet gestellt.

 

Wenn Sie die automatische Elda-Übermittlung verwenden (Checkbox Elda-Übermittlung ist aktiviert), können erstellte Datenträger sofort an das ELDA Programm  zur Übertragung weitergeleitet werden.

Mehr dazu finden Sie im Thema "Automatische Elda-Übermittlung".

 

Wiederholen des Datenträgers

Wenn Sie mal einen Datenträger versehentlich gelöscht haben und Sie brauchen diesen jedoch wieder, führen Sie die oberen Schritte bis zum Punkt 3 durch. Dann geben Sie das Datum der Nacherstellung im Feld "Datum Nacherstellung" für den bereits erstellten Datenträger ein und machen den Schritt 4.

Löschen des Datenträgers

Wenn Sie einen Datenträger aus Versehen erstellt haben und Sie wollen dies wieder rückgängig machen, geben Sie das betroffene Datum im Feld "Datum Nacherstellung" ein und klicken auf den Button "Datum rückstellen".

 

Sie können auch auf den Button "Versichertenmeldungen" klicken und sich alle Versichertenmeldungen anzeigen (Button "Alle anzeigen") lassen. Fragen Sie das betroffene Datum und die genaue Uhrzeit der Erstellung in der letzten Spalte mit [Abfrage starten] und [Abfrage ausführen] ab. Das genaue Datum und die Uhrzeit finden Sie im Feld "Datum Nacherstellung", wenn Sie auf das erste LOV klicken.

Nachdem Sie in "Versichertenmeldungen" die betroffenen Meldungen abgefragt haben, können Sie die Anzeige mit Button "Anzeige auf offen setzen" auf offen setzen und speichern. So werden die Meldungen wieder auf offen = nicht übermittelt gesetzt.

Beachten Sie, wenn Sie einen Datenträger nur aus dem Eurolohn/... Verzeichnis löschen, sind die Meldungen im LHR Lohn trotzdem immer noch auf "bearbeitet = übermittelt" gesetzt.

Übermitteln des Datenträgers

Das Übermitteln des Datenträgers an den betroffenen Krankenversicherungsträger erfolgt im Regelfall über die Software Elda. Diese wird von der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse zur Verfügung gestellt. Wie Sie die Software installieren,  finden Sie auf der Internetseite www.elda.at.

Wenn Sie nicht die automatische Elda-Übermittlung verwenden, müssen Sie den Datenträger händisch über die Elda Software übermitteln. Eine Beschreibung dazu finden Sie auch auf der Internetseite www.elda.at.

Nach der Übermittlung des Datenträgers gibt Elda ein Übermittlungsprotokoll (Meldebestätigung) aus. Auf diesem ist ersichtlich, ob alle Meldungen übermittelt wurden. Bei Fehlermeldungen und Unklarheiten kontaktieren Sie die Elda Hotline.

Achten Sie darauf, dass Sie jeden erstellten Datenträger übermitteln! Im LHR Lohn ist es nicht vermerkt, ob Sie den Datenträger tatsächlich über die Elda Software übermittelt haben!

Besonderheiten

SV-Nummer falsch gemeldet

LHR Lohn überprüft die Richtigkeit der SV-Nummer im Dienstnehmerstamm. Wenn Sie dem Krankenversicherungsträger keine SV-Nummer gemeldet haben oder eine SV-Nummer falsch gemeldet haben (zB von einem anderen Dienstnehmer) und Sie wollen dies richtigstellen, beachten Sie, dass es lautÖGK Arbeitsbehelf keine Änderungsmeldung der SV-Nummer gibt. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren zuständigen Krankenversicherungsträger.

Wenn Ihnen das Geburtsdatum bekannt ist, jedoch nicht die SV-Nr., dann füllen Sie nur das Feld Geburtsdatum und lassen das Feld SV-Nr. leer. Ansonsten wird die Meldung von der ELDA Software nicht akzeptiert und wird abgelehnt!

An-/Abmeldungen:

Grundsätzlich erzeugt LHR Lohn bei jedem Ein- und Austritt An- und Abmeldungen. Nur bei überschneidenden Unterbrechungsgründen werden dadurch entstehende An- und Abmeldungen "aufgehoben", es wird also keine Meldung erzeugt.

Findet ein Eintritt gleich am darauffolgenden Tag nach dem Austritt statt (d.h. keine Überschneidung -

diese Konstellation findet häufig bei Änderungen des Dienstvertrages statt), so werden die richtigen Versichertenmeldungen erstellt.

Anmeldung mit Karenzurlaub zu Forschungszwecken:

Wenn ein Dienstnehmer eintritt und gleichzeitig ein Karenzurlaub zu Forschungszwecken beginnt, wird eine Anmeldung mit dem Ende der Forschungskarenz erstellt.

Beispiel:
Eintritt und gleichzeitig Beginn Forschungskarenz
Eintritt am 01.05.2016
Karenz für Forschungszwecke von 01.05.2016 bis 31.08.2016
Es wird nun eine Anmeldung am 01.09.2016 durch das Bis-Datum der Karenz für Forschungszwecke ausgelöst.

Anmeldung mit sofortiger Unterbrechung an die BVAEB

Wenn bei einem Dienstnehmer ein Eintritt und eine sofort beginnende Unterbrechung vorkommen, dann wird nur mehr mit dem Ende der Unterbrechung angemeldet. Neu ist darin, dass mit dem Anmeldecode des Eintritts und nicht mit dem der Unterbrechung gemeldet wird.

Bei einer Richtigstellung Anmeldung wird der Anmeldecode an die BVAEB übermittelt.

Beispiel:
Eintritt 01.05.2016
Karenzurlaub zu Forschungszwecken 01.05.2016 bis 31.08.2016
Es darf nur eine Anmeldung mit 01.09.2016 erfolgen.
An die BVAEB wird ein Anmeldecode geliefert. Dabei soll der Anmeldecode des davor liegenden Eintritts erfolgen.

Abmeldungen mit Kündigungsentschädigung und Urlaubsersatzleistung

Bei einem Austritt mit Kündigungsentschädigung und Urlaubsersatzleistung erfassen Sie in der Maske Eintrittsdaten zuerst den Austrittsgrund, zB per 31.05.2016, dann

das Ende der Kündigungsentschädigung mit dem Grund "ENDKE", zB per 29.06.2016 und dann

das Ende des Entgeltanspruches mit dem Grund "ENDEE" oder "ENDSV", zB per 15.07.2016.

Diese Daten werden bei Meldungen an ELDA und das Arbeitsmarktservice berücksichtigt. Die Lohnarten für die Berechnung der Kündigungsentschädigung und der Urlaubsersatzleistung müssen derzeit noch händisch eingegeben werden.

Abmeldung bei Karenz

Mehr zu Meldungen in Karenz/Mutterschutz Fällen lesen Sie unter Lohn-/Gehalt - Themen - Unterbrechungen des Dienstverhältnisses - Mutterschutz und Karenz, Bildungskarenz

Änderungsmeldung Geringfügigkeit

Wenn Sie die SV-Gruppe von Geringfügig auf Pauschaliert Geringfügig ändern, wird keine Änderungsmeldung generiert! Pauschaliert Geringfügige SV-Gruppen sind nur Verrechnungsgruppen für die Beitragsnachweisung.

Änderung liegt zwischen Austritt und Ende UE

Wenn Sie einen Austritt mit Urlaubsersatzleistung erfassen, wird eine Abmeldung generiert. Ändert sich jedoch während der Urlaubsersatzleistung die Beitragsgruppe, die Bezugsart oder unterliegt der/die Dienstnehmer/in der Geringfügigkeitsgrenze, dann wird auch für diese Änderung eine Änderungsmeldung erzeugt, auch wenn diese nach dem Austritt erfolgt.
Die Änderung ist ab 01.2015 wirksam.

Beispiel:
Austritt am 15.03.2015 mit UEL bis zum 05.04.2015
Änderung der SV-Gruppe aufgrund der nächste Lehrlingsbeitragsgruppe von D7b auf D3b im am 24.03.2015.

Abmeldung am 15.03.2015
Änderungsmeldung am 24.03.2015

Austritt vor übermittelter Änderungsmeldung

Es wird aufgrund einer Änderung der Beitragsgruppe, der Bezugsart oder aufgrund von Geringfügigkeit eine Änderungsmeldung erzeugt. Wenn Sie danach den Austritt mit Urlaubsersatzleistung über die Änderungsmeldung hinweg erfassen, bleibt die Änderungsmeldung dennoch bestehen. Es soll bis Ende der Urlaubsersatzleistung Änderungen der Beitragsgruppe, der Bezugsart oder aufgrund der Geringfügigkeit mitgeteilt werden.

Beispiel:
Änderung der Beitraggruppe von D1 auf N24 am 01.04.2015
Austritt danach erfasst für den 27.03.2015 mit UEL von 12 Tagen.

Abmeldung am 27.03.2015
Änderungsmeldung am 01.04.2015

Lehrlinge

Da man die variablen Dienstnehmerdaten auf den Tag genau pflegen kann, ist bei den Lehrlingen nicht mehr wichtig, was überwiegend ist. ZB wenn ein Lehrling am 5.9.2005 oder am 16.09.2005 in das nächste Lehrjahr kommt wird der variable Dienstnehmerstamm taggenau erfasst. Lesen Sie dazu auch das Thema "SV-Gruppenautomatik".

Krankheit über Austritt hinaus

Bei einem Krankenstand und Austritt gibt es vier verschiedene Fälle, die berücksichtigt werden sollen:

Beispiele:

  1. Dienstnehmer ist vom 15.03.2007 laufend krank.
    Ende Krankengeldanspruch:  27.05.2007 (Ende EFZG-Satz in den Eintrittsdaten ist vorhanden)
    Austrittsdatum:    15.09.2007
    Die Krankheit können Sie mit 15.09.2007 beenden.

    Auf der Abmeldung sollte stehen: Austritt 15.09.2007, Ende Entgeltanspruch 27.05.2007
     

  2. Dienstnehmer ist vom 15.03.2007 laufend krank.
    Ende Krankengeldanspruch: 27.05.2007 (Ende EFZG-Satz in den Eintrittsdaten ist vorhanden)
    Austrittsdatum:    15.09.2007
    Urlaubsersatzleistung für 5 (7 SV-Tage).
    Die Krankheit können Sie mit 15.09.2007 beenden.

    Auf der Abmeldung steht: Austritt 15.09., Ende Entgeltanspruch 22.09.2007, Feld Urlaubsersatzleistung von 16.09. bis 22.09.2007.
     

  3. Dienstnehmer ist vom 15.03.2007 laufend krank.
    Ende Krankengeldanspruch: 27.05.2007 (Ende EFZG-Satz in den Eintrittsdaten ist vorhanden)
    Austrittsdatum:      15.04.2007
    Die Krankheit können Sie später, entweder mit Ende Krankengeldanspruch, oder echtem Ende der Krankheit beenden.

    Auf der Abmeldung steht: Austritt 15.04., Ende Entgeltanspruch 27.05.2007.
     

  4. Dienstnehmer ist vom 15.03.2007 laufend krank.
    Ende Krankengeldanspruch: 27.05.2007 (Ende EFZG-Satz in den Eintrittsdaten ist vorhanden)
    Austrittsdatum:      15.04.2007
    Urlaubsersatzleistung für 5 (7 SV-Tage).
    Die Krankheit können Sie später beenden, entweder mit Ende Krankengeldanspruch oder echtem Ende der Krankheit. Ende Entgeltanspruch wird von der Abrechnung per 22.04.2007 generiert. Korrigieren Sie händisch auf 04.06.2007!

    Auf der Abmeldung steht: Austritt 15.04., Ende Entgeltanspruch 04.06.2007, Feld Urlaubsersatzleistung vom 28.05.2007 bis 04.06.2007, Ende Krankengeldanspruch 27.05.2007.

 

Versichertenmeldungen von geringfügig Beschäftigten bei 0% und bei 50%  Entgeltfortzahlungsanspruch

Dauert die Erkrankung eines geringfügig Beschäftigten länger und befindet sich der Beschäftigte im unter 50% Entgeltanspruch oder ist der Entgeltfortzahlungsanspruch bereits erschöpft, wird nun eine Abmeldung mit dem letzten Entgelttag erzeugt.

Eine neuerliche Anmeldung wird nach Beendigung der Arbeitsunfähigkeit und Wiederaufnahme der Beschäftigung, bzw. bei neuerlichem Entgeltfortzahlungsanspruch, erzeugt.

Für diese Fälle werden zusätzlich zu erfolgter Echtabrechnung dazu Entgeltfortzahlungsermittlungen von der Probeabrechnung für die Zukunft durchgeführt.

 

Der Abmeldegrund wurde für alle Versichertenmeldungen ab 01.09.2014 von "00 - Efz ausgeschöpft" auf "29 SV-Ende – Beschäftigung aufrecht“ geändert.

Diese Prüfung erfolgt auch bei den benutzerdefinierten EFZ-Anspruch mit variablen Teilentgelt oder ARBKHDIFF Anspruch.

Wenn sich das Bis-Datum der Krankheit in ein bereits echtabgerechnetes Monat verschiebt, dann muss dieser Monat nochmals abgerechnet werden, damit bereits entstandene Abmeldungen- bzw. Anmeldungen wieder korrigiert werden können.

Abarbeitung:

Bei der Eingabe einer Krankheit in der Eintrittsmaske wird nun eine Entgeltfortzahlungsberechnung von der Probeabrechnung gestartet.

Ist noch kein Bis-Datum erfasst, wird von dem Von-Datum der Krankheit bis 2 Monate in die Zukunft vom aktuellen Kalendermonat eine Entgeltfortzahlungsberechnung von der Probeabrechnung gestartet.

 

Beispiel 1:

Geringfügig beschäftigte Angestellte

Eintritt für Entgeltfortzahlung: 01.10.2006

1. Krankheit: 13.03.2011 – 09.06.2011

2. Krankheit: 02.07.2011 laufend zur Kontrolle mit 29.12.2011 beendet

Erst wenn die Krankheit beendet wird, wird auch 2012 sofort ermittelt. Ansonsten wird nur 2 Monate in Zukunft kontrolliert. Laufend werden durch die Echtabrechnungen erneute Überprüfungen durchgeführt, solange die Krankheit kein Bis-Datum erhält.

Besonderheit: Ab 01.10.2011 erhält der Dienstnehmer aufgrund des neuen Dienstjahres 2 Wochen zu 100% und 2 Wochen zu 50% EFZ-Anspruch dazu.

Lösung:

Abmeldung:      22.05.2011 (Tag vor dem Beginn des ENDE-Satzes)

Anmeldung:      04.06.2011 (Tag nach dem Ende der Krankheit)

Abmeldung:      10.09.2011 (Tag vor dem Beginn des ENDE-Satzes)

Anmeldung:      01.10.2011 (Tag mit Beginn eines erneuten Anspruches)

Abmeldung:      29.10.2011 (Tag vor dem Beginn des ENDE-Satzes)

Anmeldung:      30.12.2011 da Krankheit beendet

 

Beispiel 2:

Geringfügig beschäftigter Arbeiter

Eintritt: 01.03.2011

Entgeltfortzahlungsberechnung nach Kalenderjahr

Krankheit: 07.04.2011 laufend zur Kontrolle mit 21.05.2012 beendet

Erst wenn die Krankheit beendet wird, wird auch 2012 sofort ermittelt. Ansonsten wird nur 2 Monate in Zukunft kontrolliert. Laufend werden durch die Echtabrechnungen erneute Überprüfungen durchgeführt, solange die Krankheit kein Bis-Datum erhält.

Besonderheit: Per 01.01.2012 erhält der Dienstnehmer aufgrund des neuen Jahres 6 Wochen zu 100% und 4 Wochen zu 50% EFZ-Anspruch dazu.

Lösung:

Abmeldung:       18.06.2011

Anmeldung:       01.01.2012

Abmeldung:       11.03.2012

Anmeldung:       22.05.2012 mit Ende der Krankheit

 

Beispiel 3:

Normaler Angestellter D1

Eintritt: 01.01.2010

Krankheit: 15.02.2011 laufend

Besonderheit: Ab 01.06.2011 neues Dienstverhältnis als geringfügig beschäftigter Angestellter.

Lösung:

Abmeldung:       31.05.2011

Anmeldung:       01.07.2011 als geringfügig Beschäftigter, da Krankheit beendet

 

Beispiel 4:

Geringfügig beschäftigter Arbeiter

Eintritt: 01.02.2011

Krankheit: 22.03.2011 bis 28.03.2011

Krankheit: 02.07.2011 bis 06.12.2011

Besonderheit: Ab 01.10.2011 neues Dienstverhältnis als normaler Arbeiter, A1.

                         Ab 01.11.2011 neues Dienstverhältnis als geringfügig Beschäftigter

Lösung:

Abmeldung:       10.09.2011

Anmeldung:       01.10.2011 als Arbeiter mit Versicherungswechsel

Abmeldung:       31.10.2011 als Arbeiter mit Versicherungswechsel

Anmeldung:       07.12.2011 als geringfügig Beschäftigter, da Krankheit beendet

 

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Aufgabe

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