In dieser Maske definieren Sie die Vorgabewerte für Dienstnehmergruppen für die Maske Variable Dienstnehmerdaten (Stammdatenmenü/Personal). Mit Hilfe der Vorgabewerte Dienstnehmergruppe haben Sie die Möglichkeit, Felder, die für Dienstnehmer der selben Dienstnehmergruppe dieselben Werte haben, standardmäßig einzustellen. Wenn Sie zB für Arbeiter und Angestellte verschiedene Dienstnehmergruppen hinterlegt haben, können Sie zB für die Dienstnehmergruppe Angestellte immer die Dienstnehmerart "AN", SV-Gruppe "D1", Zugehörigkeit "05 - Angestellte", eine bestimmte Versicherung usw. als Standardwert hinterlegen.
Bei der Anlage der Variablen Dienstnehmerdaten werden dann diese Standardwerte fett formatiert vorgeschlagen, nachdem Sie die Dienstnehmergruppe eingegeben und mit der Tab Taste bestätigt haben. Diese können Sie in der Maske Variable Dienstnehmerdaten natürlich überschreiben. Überschriebene Werte werden nicht mehr fett formatiert dargestellt.
Bei Änderung der Dienstnehmergruppe eines Dienstnehmers in der Maske Variable Dienstnehmerdaten werden alle Werte, die vorher referenziert waren, mit den Vorgabewerten der neuen Gruppe gefüllt. Wenn in der neuen Dienstnehmergruppe keine Werte vorhanden sind, werden die Felder geleert. ACHTUNG: Pflichtfelder müssen Sie danach füllen! Wenn Sie ein referenziertes Feld händisch überschrieben haben und Sie ändern danach die Dienstnehmergruppe, erscheint eine Frage, ob Sie die von Ihnen überschriebenen Werte auch ändern möchten.
Wenn im Variablen Dienstnehmerstamm ein Feld vorher leer ist (zB "Abfertigungsregel", "Urlaubsanspruch"), dann können Sie es mit Vorgabewerte je DN-Gruppe füllen.
Beispiel:
DN 1: hat einen variablen DN-Stamm mit Urlaubsanspruch 1, zB 01.2020
DN 2: hat einen variablen DN-Stamm mit Urlaubsanspruch leer, zB 02.2020
Vorgabewerte gibt es für die jeweiligen DN-Gruppen noch nicht.
Sie legen Vorgabewerte neu mit 04.2020 an und geben beim Urlaubsanspruch 2 ein.
Ergebnis:
DN 1 wird nicht angepasst, Dn 2 schon.
Wenn Sie bei den Vorgabewerten den Urlaubsanspruch 1 hinterlegt hätten, würde beim DN 1 das Feld Urlaubsanspruch fett markiert werden (=> würde referenziert werden).
Auch können Sie mit Vorgabewerten für alle Dienstnehmer einer Dienstnehmergruppe ab einem bestimmten Datum einen oder mehrere Werte ändern, zB ab 06.2007 ändert sich die Kommunalsteuergemeinde bei der ganzen Dienstnehmergruppe Angestellte.
Um neue Vorgabewerte pro Dienstnehmergruppe anzulegen, drücken Sie den Button "Neuen Datensatz erstellen". (In dieser Maske können Sie keinen neuen Datensatz mit der Funktionstaste F6 oder Symbol "Datensatz einfügen" anlegen.)
Hier sehen Sie die Dienstnehmergruppe, für die Sie neue Vorgabewerte anlegen.
Hier sehen Sie das Monat, für das Sie neue Vorgabewerte anlegen.
Hier geben Sie die Art des Dienstverhältnisses an. (zB Angestellte, Arbeiter, Lehrlinge, Beamte, Ferialpraktikanten,...). Diese Abgrenzung folgt steuerlichen und abgabenrechtlichen Kriterien und hat Auswirkungen auf die korrekte Abrechnung von U-Bahnsteuer, Lohnsteuer, DB und DZ und die Ausgabe am L16/E18. Weiters beeinflusst die Dienstnehmerart die Krankenstandsberechnung und kann in Formeln aufgerufen werden. Die Dienstnehmerarten sind in den LHR Lohn Gesetzesdaten hinterlegt, die von Lohn & HR gewartet werden, können also vom Benutzer selbst nicht angelegt werden.
Mehr Details dazu entnehmen Sie aus den einzelnen Themen.
Hier geben Sie die Versicherungsanstalt ein, bei der der Dienstnehmer sozialversichert ist. Damit die gewünschte Versicherungsanstalt eingetragen werden kann, müssen Sie diese vorher im Stammdatenmenü/Firma/Versicherungen als sogenannte "Firmenversicherung" anlegen. Für alle Versicherungen mit Ausnahme der ÖGKs und der BVAEB muss außerdem unter Stammdaten/Firma/Sonstiges/SV-Zuordnungen die Umschlüsselung der SV-Gruppen eingetragen werden.
Hier geben Sie die Beitragsgruppe/Beschäftigtengruppe ein, welcher der Dienstnehmer angehört.
Das LOV beinhaltet alle in den SV-Zuordnungen angelegten Beitragsgruppen/Beschäftigenruppen. Bei der BVAEB und den ÖGKs sind diese automatisch mit den von Lohn & HR gewarteten gesetzlichen SV-Beitragsgruppen/Beschäftigtengruppen identisch.
Hier geben Sie die SV-Pflichtigkeit des Dienstnehmers ein. Die SV-Pflichtigkeit bestimmt die SV-Beitragssätze (KV, AV,UV, PV, KU,...) näher, für die ein Dienstnehmer und der Dienstgeber Beiträge zahlen. Man kann mit SV-Pflichtigkeiten nur einen in der Beitragsgruppe vorhandenen SV-Beitragssatz ausschließen (zB Geschäftsführer mit der SV-Gruppe D1 zahlen im Gegensatz zu normalen Angestellten keine Kammerumlage usw.). Die gängigsten SV-Pflichtigkeiten erhalten Sie bei der Erstinstallation von LHR Lohn mitgeliefert. Wenn Sie eine SV-Pflichtigkeit ändern oder eine neue hinzufügen wollen, können Sie dies im Stammdatenmenü/Allgemein/Gesetz/SV-Pflichtigkeiten tun.
Hier geben Sie die Zugehörigkeit des Dienstnehmers an. Zugehörigkeiten sind im Programm fix hinterlegt und werden von Lohn & HR laut den gesetzlichen Anforderungen gewartet. Die Zugehörigkeit wird für die Anmeldung des Dienstnehmers bei der Sozialversicherung benötigt.
Hier geben Sie ein, welcher gesetzlichen Grundlage (zB Angestelltengesetz, Landarbeitergesetz, Journalistengesetz) das Dienstverhältnis dieses Dienstnehmers unterliegt. Die gesetzlichen Grundlagen sind ebenfalls im Programm fix hinterlegt und werden von Lohn & HR gewartet. Diese wird nur für die Anmeldung von Versicherten gebraucht.
Hier tragen Sie ein, ob es sich bei dem aktuellen Dienstnehmer um einen fallweisen Beschäftigten handelt (=JA) oder nicht (=NEIN).
Hier geben Sie die Bezugsart des Dienstnehmer ein. Mögliche Werte sind:
4 oder [keine Eingabe] - Monatslohn |
Der Dienstnehmer erhält einen normalen Monatsbezug. |
6 - Zeitlohn |
Mit dieser Option ist es möglich, in der Maske "Eintrittsdaten" auf Seite 2 auf dem Kalender die Arbeitstage, an denen der Dienstnehmer beschäftigt ist, einzeln anzuwählen. Außerdem ist diese Option für die richtige Meldung von fallweisen Beschäftigten an die Versicherungen von Bedeutung. |
Hier geben Sie die Nummer des benutzerdefinierten EFZG-Anspruches (= benutzerdefinierte Krankenstandsberechnung) der Dienstnehmergruppe an, falls diese nicht den gesetzlichen Regelungen von Arbeitern (EFZG), Angestellten oder Lehrlingen entspricht. Lassen Sie das Feld leer, um die gesetzlichen Ansprüche zu verwenden.
Wenn Sie hier eine benutzerdefinierte Krankenstandsberechnung eintragen und im variablen Dienstnehmerstamm dieses Feld bei der betroffenen Dienstnehmergruppe leer ist, dann wird trotzdem auf diese Maske Vorgabewerte Dienstnehmergruppen zugegriffen.
Efz-Anspruchsarten legen Sie zuvor im Menü Abrechnungen/Efz/Efz-Ansprüche an.
Hier geben Sie der Reihe nach mit "J" bzw. "N" ein, ob der betreffende Dienstnehmer DB-, DZ-, U-Bahn- bzw. kommunalsteuerpflichtig ist.
Im Feld für die Kommunalsteuerpflichtigkeit gibt es noch zwei zusätzliche Optionen:
B - wenn der Dienstnehmer begünstigter Behinderter ist und aus diesem Grund nicht kommunalsteuerpflichtig ist. Durch die Option "B" entsteht zusätzlich die Möglichkeit, eine Liste zu drucken, die alle Dienstnehmer auflistet, für die eine Invalidenausgleichstaxe bezahlt wird. Diese Liste kann im Menüpunkt Auswertungen/Personal/Sonstiges/Invalidenausgleichstaxe erstellt werden.
K - wenn die Kommunalsteuerpflicht für diesen Dienstnehmer von der Kostenstellenaufteilung abhängig ist.
Hier geben Sie die Kommunalsteuer- bzw. U-Bahnsteuergemeinde des Dienstnehmers an.
Die zugehörigen Felder beinhalten der Reihe nach das Staatenkennzeichen, die Postleitzahl, ein etwaiges Postleitzahlen-Kennzeichen und den zur Postleitzahl gehörenden Ortsnamen der Gemeinde, an die die Kommunalsteuer für diesen Dienstnehmer abgeführt werden soll. Kommunalsteuergemeinden müssen zuvor im Stammdatenmenü/Firma/Gemeinden als "firmeneigene Kommunalsteuergemeinde" angelegt werden.
Hier geben Sie die Abrechnungsgruppe des Dienstnehmers ein. Die Abrechnungsgruppen sollen die Auszahlungstermine wieder spiegeln, können aber auch nach Ausgabe des Lohn-/Gehaltszettels unterschieden werden.
Für jede Abrechnungsgruppe kann ein eigener Batchlauf eingerichtet werden. Bei verschiedenen Auswertungen und Programmen (Abrechnung, Zahlungsverkehr , ...) können Sie auf Abrechnungsgruppen eingrenzen.
Die Abrechnungsgruppen legen Sie zuvor im Stammdatenmenü/Firma/Firmentexte/Abrechnungsgruppen oder im Menü Abrechnungen/Batchabrechnen/Verwaltung/Abrechnungsgruppen an.
Hier geben Sie die Kontoklasse des Dienstnehmers ein. Kontoklassen legen Sie zuvor im Stammdatenmenü/Firma/Firmentexte/Kontoklassen an. Kontoklassen sind notwendig, um dem Rechnungslegungsgesetz zu entsprechen. Laut diesem müssen zumindest die Aufwände für Arbeiter und Angestellte getrennt verbucht werden. Sie können Kontoklassen auch dazu verwenden, um vorhandene, von Ihnen vergebene Kontennummern zu übersteuern. Näheres dazu entnehmen Sie aus den Fensterbeschreibungen "Kontoklassen", "Fibu-Konten zu Kontoklassen" und "Kostenarten zu Kontoklassen".
Hier definieren Sie, ob das Feld "Betriebsratsumlage" im variablen Dienstnehmerstamm standardmäßig aktiviert sein soll (="J") oder nicht (="N"). Standardmäßig ist diese deaktiviert (=leer).
Hier geben Sie den Kollektivvertrag oder die Betriebsvereinbarung des Dienstnehmers ein. Dieser ist notwendig für die Schemensätze (z. B. Grundgehalt, Grundlohn, Stundenlohn) und die Kollektivvertragssätze (zB Überstundenteiler, Mehrstundenteiler, ...) in der Bruttobewertung, Urlaubsverwaltung und Reisekostenabrechnung. Auch Betriebsvereinbarungen werden als Kollektivverträge angelegt.
Legen Sie die für Ihre Abrechnung relevanten Kollektivverträge zuvor im Stammdatenmenü/Allgemein/Gesetz/Kollektivverträge an.
Hier geben Sie die Abfertigungsregel des Dienstnehmers an. Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten
Keine Abfertigung (K) oder leer |
Für den Dienstnehmer werden keine Mitarbeitervorsorgebeiträge gerechnet, noch wird er in der Abfertigungsrückstellung berücksichtigt. |
Abfertigung alt (A) |
Der Dienstnehmer wird in der Abfertigungsrückstellung mit der Dienstzeit bis zum Rückstellungstermin berücksichtigt. Es wird kein Mitarbeitervorsorgebeitrag ermittelt. |
Abfertigung NEU (N) |
Bei Auswahl dieser Option wird in der Maske Eintrittsdaten bei der Eingabe des Eintrittsdatums automatisch ein "Mitarbeitervorsorgekasse-Abdatum (MVK-Abdatum)" gemäß den gesetzlichen Bestimmungen vorgeschlagen. Dieses "MVK-Abdatum" wird mit der Anmeldung des Dienstnehmers beim zuständigen Krankenversicherungsträger gemeldet. Dieser Vorschlag erfolgt nur, wenn es beim Erfassen des Eintritts bereits variable Dienstnehmerdaten mit der Einstellung Abfertigung NEU gibt. Ändern Sie nach dem Erfassen der Eintrittsdaten die Abfertigung auf Abfertigung NEU, wird kein MVK-Abdatum nachgetragen. Dieser Dienstnehmer wird bei der Abfertigungsrückstellung nicht berücksichtigt. |
Teilübertritt (T) |
Dies ist der Fall, wenn bis zu einem bestimmten Stichtag bereits erworbene Ansprüche der "Abfertigung alt" unterworfen bleiben und neue Ansprüche der "Abfertigung" neu unterliegen. Wenn Sie bei einem bestehenden Dienstnehmer "Teilübertritt" festlegen, geben Sie nachher in der Maske Eintrittsdaten das MVK-Abdatum ein. Mitarbeitervorsorgebeiträge werden ab diesem MVK-Abdatum bezahlt. Der Mitarbeiter wird in der Abfertigungsrückstellung mit den Dienstjahren bis zum MVK-Abdatum berücksichtigt. |
BUAK (B) |
Um zu kennzeichnen, dass der Dienstnehmer dem BUAG obliegt, geben Sie im variablen Dienstnehmerstamm im Feld „Abfertigungsregel“ – „BUAK (B)“ ein . |
Genauere Informationen und Anleitungen zum Thema Abfertigung finden Sie in der Hilferubrik "Themen/Abfertigung".
Hier geben Sie den Urlaubsanspruch des Dienstnehmers ein. Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird der Standard-Anspruch aus dem Kollektivvertrag für die Urlaubsverwaltung herangezogen. Die Ansprüche legen Sie zuvor im Abrechnungen/Urlaub/Verwaltung/Anspruchsübersicht an.
Mit diesem Button gelangen Sie in die Maske
in der Sie einen neuen Datensatz für Vorgabewerte Dienstnehmergruppe anlegen. Hier geben Sie die Dienstnehmergruppe an und das "gültig ab" Monat, ab wann Sie die Variablen Dienstnehmerdaten für die Dienstnehmergruppe ändern wollen und drücken auf "Anlegen".
Nach Bestätigen durch Button "Anlegen" erscheint diese Meldung:
Bei dieser entscheiden Sie, ob Sie die bereits angelegten Variablen Dienstnehmerstämme mit den gerade angelegten Vorgabewerten, ab dem angelegten Datum, aktualisieren möchten - in diesem Fall klicken Sie auf "Speichern + aktualisieren".
Beachten Sie dabei, dass dann alle Dienstnehmer dieser Dienstnehmergruppe geändert werden bzw. einen neuen variablen Dienstnehmersatz ab diesem Datum erhalten!
Wenn Sie die Vorgabewerte nur speichern möchten, damit sie in Zukunft bei einer Neuanlage der Variablen Dienstnehmerstämme vorgeschlagen werden, dann klicken Sie auf "Nur speichern".
Sobald Sie neue Vorgabewerte anlegen und dann auf den Button "nur Speichern" klicken, dann werden keine Variablen Stämme angelegt oder geändert.
Sobald Sie neue Vorgabewerte anlegen und es existieren für diese DN-Gruppen noch keine vorherigen Datensätze, dann werden alle Variablen Stämme beim Klick auf den Button "Speichern + Aktualisieren" mit dem neuen Ab-Datum geändert oder ein neuer Satz eingefügt.
Sobald Sie neue Vorgabewerte anlegen und es existieren für diese DN-Gruppen vorherigen Datensätze, dann werden alle Variablen Stämme beim Klick auf den Button "Speichern + Aktualisieren" mit dem neuen Ab-Datum geändert oder ein neuer Satz eingefügt, jedoch nur jene, welche referenzierte Werte auf den vorherigen Datensatz beinhalten.
Variable Dienstnehmerdaten - Seite 1