Wenn in einem Monat ohne SV-Tagen (z.B.: Karenz, Krankenstand mit 0%igem Entgeltfortzahlungsanspruch) ein SV-pflichtiges laufendes Entgelt abzurechnen ist, unterscheiden Sie drei Fälle:
Überstunden fallen immer in jenem Monat an, in dem sie auch entstanden sind – selbst, wenn dies zum Beispiel aufgrund einer Karenz Jahre zuvor war.
Rechnen Sie die Überstunden-Lohnarten in dem Monat ab, in dem sie entstanden sind.
Informieren Sie am besten auch die ÖGK schriftlich darüber. So können Säumniszuschläge vermieden werden.
Wenn der Arbeitgeber im 0%igen Entgeltfortzahlungsanspruch des Dienstnehmers Entgelt zahlt, ist dieses Entgelt beitragspflichtig – allerdings nur dann, wenn das Entgelt mehr als 50% der vollen Geld- und Sachbezüge vor Beginn des Krankenstands ausmacht. In diesem Fall ruht auch der Anspruch auf Krankengeld.
Die mBGM wird in einem solchen Fall mit "Zeit in der SV" für die Ermittlung der Verrechnungsgrundlage (Feld "VERG") markiert (das Feld "Zeit in der SV" wird mit "ja" gesetzt).
Geben Sie für das betroffene Monat die Lohnart SV-Tage mit 30 ein. Durch die Eingabe der Lohnart werden SV-Tage gerechnet und die "Zeit in der SV" wird mit "ja" markiert, sodass die Verrechnungsgrundlage richtig ermittelt wird.
Falls die
Lohnart bei Ihnen noch nicht in Verwendung ist, legen Sie sie zuvor unter
Stammdaten/Lohnarten/Firma/Firmengruppen
oder Dienstnehmergruppen an. Die Durchläuferlohnart benötigt den
Betragsteiler 90017 "SV-Tage".
Sollten Sie Hilfe bei der Anlage der Lohnart benötigen, wenden Sie sich
gerne an support@lohn.at.
Wenn der Dienstnehmer beim Austritt noch ein Zeitguthaben offen hat, das keinem Zeitraum zugeordnet werden kann, rechnen Sie dieses im Austrittsmonat ab. Für die mBGM wird „keine Zeit in der SV“ gefunden.
Geben Sie für das Monat die Lohnart SV-Tage mit 30 ein. Dadurch wird die mBGM auf "Zeit in der SV" umgestellt.
Da es sich
in diesem Fall um eine Sonderkonstellation handelt, die nicht automatisiert
abgedeckt werden kann, werden Sie sich im Fall 3 an support@lohn.at.
Der Support kann das Feld "Zeit
in der SV" auf "nein" setzen, damit die Meldung richtig
verarbeitet werden kann.
Da der Fall 3 öfter als der Fall 2 auftritt, wird demnächst eine Programmierung
umgesetzt, durch die keine "Zeit in der SV" bei der Eingabe
der Lohnart SV-Tage mehr entsteht.
Mehr Informationen zu den verschiedenen Fällen finden Sie auch unter: https://www.gesundheitskasse.at